Vlado Bulić wurde 1979 in Split geboren, wo er auch die Grundschule und das Mathematische Gymnasium besuchte. Anschließend begann er ein Studium an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik in Zagreb, das er nach zwei Jahren jedoch abbrach, um sein Studium an der Philosophischen Fakultät (Studienschwerpunkte: Kroatische Sprache, Literaturwissenschaft und Informationswissenschaft), ebenfalls in Zagreb, aufzunehmen. Derzeit ist er Absolvent.
Nach dem ersten Jahr an der neuen Fakultät begann er, schriftstellerisch tätig zu werden und veröffentlichte Artikel in den Zeitschriften Quorum, Godine nove und Libra Libera. Einige seiner Texte wurden im Dritten Programm des Kroatischen Radios (HR3) und im Programm des Radios 101 vorgelesen. Seit 2003 ist Bulić Redakteur bei derLiteraturzeitschrift Libra Libera. Darüber hinaus war er kurz als Redakteur für das Web-Portal MojPosao tätig. Heute ist er Kolumnist der Zeitschrift Cosmopolitan und einer der Drehbuchautoren der FernsehserieBitange i princeze.
2003 gewann das Manuskript für seinen ersten Poesieband 100 komada ("100 Stück") beim Wettbewerb um das beste Erstlingswerk des studentischen Zentrums in Zagreb den ersten Preis, und wurde daraufhin als Buch veröffentlicht, das sowohl von der Kritik als auch vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. Einige Gedichte wurden in die Anthologie Kupujemo bodeže, eine Auswahl neuerer kroatischer Poesie, aufgenommen (Matica Hrvatska, Sisak 2004, herausgegeben von Miloš Đurđević). Der Poesieband 100 komada war im selben Jahr auch als kroatischer Beitrag beim Internationalen Poesie-Festival der UNESCO in Struga vertreten.
Denis Lalić war bis 2006 Kolumnist des Webportals index.hr und Autor des Kolumnen-BlogsPušiona, das 2003 zur besten kroatischen Web-Kolumne gewählt wurde. Bis heute taucht der Name Denis Lalić auf etlichen Internetseiten und in Printmedien auf, so dass Denis Lalić, auch wenn es sich um einen fiktiven Namen handelt, in den Medien als "reale Person" fungiert. Mit der Herausgabe der Blog-Kolumnen-Sammlung Pušiona Denisa Lalića (AGM, 2006), einer Auswahl der besten Pušiona-Texte, wurde Denis Lalić zuletzt auch zum Buchautor.
2006 veröffentlichte Vlado Bulić unter seinem wahren Namen den Roman Putovanje u srce hrvatskoga sna (AGM, 2006, "Reise ins Herz des kroatischen Traums", für den er den Preis der Tageszeitung Jutarnji list für das beste, 2006 in Kroatien herausgegebene Prosawerk bekam. Bei diesem Werk handelt es sich eine Geschichtensammlung, die man auch als Episoden-Roman lesen kann und die im Grunde Denis Lalićs Bildungsroman ist, in dem er sein Aufwachsen in Kroatien während der Kriegs- und Nachkriegszeit beschreibt – eine Reise "vom Spaten bis zum Internet", die sich leicht auf die "Reise" der Gesellschaft allgemein projezieren lässt.
Denis Lalić ist zugleich Romanfigur, Autor einer Kolumnen-Sammlung und eine "Medienpersönlichkeit", wodurch die Grenzen zwischen literarischer und medialer Fiktion zwar nicht ganz aufgehoben, zumindest jedoch deutlich verschoben werden.
Veröffentlichungen:
100 komada, Poesieband, Izdavačka djelatnost SC-a, Zagreb 2003.
Pušiona Denisa Lalića, Blog-Sammlung, AGM, Zagreb 2006.
Putovanje u srce hrvatskog sna, Roman, AGM, Zagreb 2006.
E-mail: vlado.bulic@gmail.com
Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.
Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.
Bisher wurden sechs Werke Miroslav Krležas ins Französische übersetzt, und zwar: „Beisetzung in Theresienburg“ (Novellen, Edition de Minuit, in der Übersetzung von Antun Polanšćak mit einem Vorwort von Léon Pierre Quint, Paris 1956), „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ (Roman, herausgegeben von Calman, Lévy, in der Übersetzung von Mila Đorđević und Clara Malraux, Paris 1957), „Das Bankett von Blitwien“ (Roman, herausgegeben von Calman-Lévy, in der Übersetzung von Mauricette Beguitch, Paris 1964). „Ohne mich“ (Roman, Edition De Seuil, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1969), „Der kroatische Gott Mars“ (Novellen, herausgegeben von Calman-Lévy, übersetzt von Janine Matillon und Antun Polansćak, Paris 1971). „Die Balladen des Petrica Kerempuch“ (Edition Presse Orientales de France, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1975).
Sie alle haben eine warme Aufnahme gefunden. Wir bringen hier einige Auszüge aus Rezensionen (Maurice Nadeau, Léon Pierre Quint, Claude Roy, Marcel Schneider und andere), die das Werk Krležas auf jeweils verschiedene Art und Weise beleuchten.
Maurice Nadeau widmet (u. d. T. „Ein großer jugoslavischer Schriftsteller“) im „France Observateur“ vom 20. Juni 1956 eine ganze Seite dem Erscheinen der Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“. Daraus einige charakteristische Passagen: Für viele wird die Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“ zu einer wirklichen Offenbarung werden...
Der Text ist ursprünglich in der Literaturzeitschrift Most/The Bridge (Heft 3-4, 1979) erschienen.
Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.
Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur
"Und du willst nach Senj, Thilo?“
Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.