Srećko Horvat ist einer der führenden Philosophen und Intellektuellen der jüngeren Generation in Kroatien.
Er wurde 1983 in Osijek geboren, lebte die ersten sieben Jahre seines Lebens im Exil in Deutschland und kehrte 1990 nach Kroatien zurück.
Sein Wohnsitz ist Zagreb, aber die meiste Zeit reist er und publiziert Reiseberichte über Mali, den Senegal, Ägypten, Israel, Libanon, China, usw.
Bisher hat er acht Bücher publiziert, Nach dem Ende der Geschichte ist sein erstes Buch, das in deutscher Übersetzung erscheint.
Horvat ist zudem als Übersetzer und Kolumnist tätig. Er ist Mitbegründer und Direktor des jährlich stattfindenden Subversive Forums, einer der wichtigsten Theoretischen Veranstaltungen der kritischen Theorie in Südosteuropa, das unter anderem von Slavoj Žižek, Antonio Negri, David Harvey, Chantal Mouffe und Saskia Sassen regelmäßig besucht wird.
Von Florian Schmid
Der Freitag (www.freitag.de)
Srećko Horvat: Nach dem Ende der Geschichte - vom arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung
"Umbrüche Was wird aus Occupy und Indignados? Ein Interviewband zum globalen Aktivismus versammelt Perspektiven zeitgenössischer Denker"
der Freitag, Katharina Teutsch, 06.05.2014.
Im Gespräch Der Philosoph Srećko Horvat gehört zu den spannendsten Stimmen seiner Generation. Er erzählt, mit welchen radikalen Mitteln er linke Begierden freilegen möchte.
Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.
Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.
Bisher wurden sechs Werke Miroslav Krležas ins Französische übersetzt, und zwar: „Beisetzung in Theresienburg“ (Novellen, Edition de Minuit, in der Übersetzung von Antun Polanšćak mit einem Vorwort von Léon Pierre Quint, Paris 1956), „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ (Roman, herausgegeben von Calman, Lévy, in der Übersetzung von Mila Đorđević und Clara Malraux, Paris 1957), „Das Bankett von Blitwien“ (Roman, herausgegeben von Calman-Lévy, in der Übersetzung von Mauricette Beguitch, Paris 1964). „Ohne mich“ (Roman, Edition De Seuil, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1969), „Der kroatische Gott Mars“ (Novellen, herausgegeben von Calman-Lévy, übersetzt von Janine Matillon und Antun Polansćak, Paris 1971). „Die Balladen des Petrica Kerempuch“ (Edition Presse Orientales de France, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1975).
Sie alle haben eine warme Aufnahme gefunden. Wir bringen hier einige Auszüge aus Rezensionen (Maurice Nadeau, Léon Pierre Quint, Claude Roy, Marcel Schneider und andere), die das Werk Krležas auf jeweils verschiedene Art und Weise beleuchten.
Maurice Nadeau widmet (u. d. T. „Ein großer jugoslavischer Schriftsteller“) im „France Observateur“ vom 20. Juni 1956 eine ganze Seite dem Erscheinen der Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“. Daraus einige charakteristische Passagen: Für viele wird die Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“ zu einer wirklichen Offenbarung werden...
Der Text ist ursprünglich in der Literaturzeitschrift Most/The Bridge (Heft 3-4, 1979) erschienen.
Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.
Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur
"Und du willst nach Senj, Thilo?“
Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.