Nikola Petković: Identitet i granica. Hibridnost i jezik, kultura i građanstvo 21. stoljeća [Identität und Grenze: Hybridität und Sprache, Kultur und Bürger des 21. Jahrhunderts]. Zagreb: Naklada Jesenski i Turk 2010. 370 S. ISBN 978-953-222-335-4
In Südosteuropa sind Begriffe wie Identität und Grenzen seit einiger Zeit in den Fokus geraten. Sie spielen eine wichtige Rolle im öffentlichen Diskurs der Politik, Medien, Kultur und Wissenschaft. Die kulturologische Studie von Nikola Petkovic „Identität und Grenze: Hybridität und Sprache, Kultur und Bürger des 21. Jahrhunderts“ versucht neue Akzente im Umgang mit diesem Thema in Kroatien zu setzen.
Eine Art Motto des Buchs stellt der Gedanke des amerikanischen Philosophen Akeel Bilgrami dar, dass der Begriff der Identität sein Korsett abgeworfen habe und sich nunmehr im Bereich der Kultur und Politik frei bewege. In sieben Kapiteln des Buchs ist deshalb die Hauptfrage, was eigentlich Identität ist; was heißt, Kroate oder Moslem oder Amerikaner zu sein. Auf der Suche nach einer Antwort folgt der Verf. dem Weg dieses Begriffs in der Kulturologie seit zwanzig Jahren durch die üblichen Kategorien: Ethnos, Rasse, Klasse, Gender, Nation und Sprache.
Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.
Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.
Bisher wurden sechs Werke Miroslav Krležas ins Französische übersetzt, und zwar: „Beisetzung in Theresienburg“ (Novellen, Edition de Minuit, in der Übersetzung von Antun Polanšćak mit einem Vorwort von Léon Pierre Quint, Paris 1956), „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ (Roman, herausgegeben von Calman, Lévy, in der Übersetzung von Mila Đorđević und Clara Malraux, Paris 1957), „Das Bankett von Blitwien“ (Roman, herausgegeben von Calman-Lévy, in der Übersetzung von Mauricette Beguitch, Paris 1964). „Ohne mich“ (Roman, Edition De Seuil, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1969), „Der kroatische Gott Mars“ (Novellen, herausgegeben von Calman-Lévy, übersetzt von Janine Matillon und Antun Polansćak, Paris 1971). „Die Balladen des Petrica Kerempuch“ (Edition Presse Orientales de France, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1975).
Sie alle haben eine warme Aufnahme gefunden. Wir bringen hier einige Auszüge aus Rezensionen (Maurice Nadeau, Léon Pierre Quint, Claude Roy, Marcel Schneider und andere), die das Werk Krležas auf jeweils verschiedene Art und Weise beleuchten.
Maurice Nadeau widmet (u. d. T. „Ein großer jugoslavischer Schriftsteller“) im „France Observateur“ vom 20. Juni 1956 eine ganze Seite dem Erscheinen der Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“. Daraus einige charakteristische Passagen: Für viele wird die Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“ zu einer wirklichen Offenbarung werden...
Der Text ist ursprünglich in der Literaturzeitschrift Most/The Bridge (Heft 3-4, 1979) erschienen.
Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.
Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur
"Und du willst nach Senj, Thilo?“
Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.